2 | MANISTEIN-HAUFEN
TRADITIONELLES RITUAL
Steinsetzungen waren bei vielen Völkern in Zentralasien verbreitet. Man findet sie heute noch im gesamten Himalayagebiet. Sie wurden bevorzugt in der Nähe von heiligen Orten errichtet und sie werden von gläubigen Menschen als eine besondere Art der Meditation umschritten.
Bei den Mani-Haufen werden die Steine kegelförmig angehäuft. Neben der Funktion als Wegmarkierung haben sie auch eine religiöse Bedeutung. Die Gebetsstange geschmückt mit bunten Gebetsfahnen in der Mitte des Kegels, weist darauf hin. Die heiligen Texte auf den Fahnen sind Wind und Wetter ausgesetzt, verblassen mehr und mehr bis sie sich vollkommen auflösen. Niemals würden Pilger alte, verwitterte Fahnen herunternehmen und durch Neue ersetzen. Es werden stets nur neue Fahnen hinzugegeben.
Fotos: © Engelbert Pirker
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