BEISPIEL PERAG

Hamon JP

Der Perag ist die auffallendste Schmucktracht der buddhistischen Frauen im Westhimalaja

Er soll Kopf und oberen Rücken schützen und ähnelt in der Form einer sich aufrichtenden Kobra.

Je nach Wohlstand der Besitzerin ist die Zahl der daran applizierten Schmucksteine größer oder kleiner. Üblich sind Türkise, Karneole, altes Glas, Bernstein, Muscheln, Korallen, Amulettkästchen und gelegentlich besonderer tibetischer Gzi-Steine.

Nur verheiratete Frauen tragen Perags. Sie stellen einen Teil des Familienvermögens dar und bieten finanziellen Rückhalt. Einzelne Steine können je nach Bedarf verkauft, bzw. in Zeiten des Wohlstandes wieder angenäht werden.

Heute ist diese Schmucktracht eine Seltenheit geworden. Wurde der Perag früher auch während der Alltagsarbeit getragen, geschieht dies heute nur noch zu festlichen Anlässen.


logo