TIBETISCHE SCHRIFTKULTUR

Die tibetische Schriftkultur hat eine lange Geschichte – schon im 7. Jahrhundert wurde die tibetische Schrift entwickelt, die noch heute verwendet wird. Sie war eines der wichtigsten Werkzeuge zur Verbreitung des Buddhismus. So gilt es noch heute als äußerst verdienstvoll, religiöse Texte zu vervielfältigen.

Das Buchformat orientierte sich zu Beginn am Palmblattformat, das in Indien zu dieser Zeit üblich war – ein Querformat, bei dem die Seiten mit Fäden zu einem Buch zusammengefügt wurden.

Um lose Blätter zu ordnen, verwendeten die Tibeter eine andere Technik. Der Blätterstapel wurde zwischen zwei Buchdeckeln gelegt, das Ganze anschließend mit einem Tuch umwickelt und so fixiert. Traditionell wurde für die Buchdeckel Holz verwendet, oft mit sehr reichen Verzierungen, wie sie auch hier im Museum zu sehen sind.


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